High-School-Schülerin Mini ist ein richtiger Satansbraten. Von ihrer launischen Mutter hat sie die Nase voll und rebelliert, indem sie alles ausprobiert. Hauptsache es ist das erste Mal. So versucht sie sich auch als Prostituierte und staunt nicht schlecht, als sich ausgerechnet ihr Stiefvater als erster Kunde erweist. Der wird schnell verführt und nach vielen weiteren gemeinsamen Sex-Spielchen dazu überredet, die reiche Mutter bzw. Ehefrau in eine Nervenkrise zu stürzen. Tatsächlich geht der Plan auf und die strapazierte Frau unternimmt sogar einen Selbstmordversuch. Da dieser nicht so ganz gelungen ist, helfen die beiden noch etwas nach. Doch der zuständige Ermittler John Garson erweist sich als äußerst hartnäckig ...
Was als bitterböse Satire auf den viel gelobten American Way of Life beginnt und die schöne Welt des Scheins als kaputte Bruchbude charakterisiert, wird in der zweiten Hälfte leider ein etwas zu gewöhnlicher Kriminalfall, der nur durch ein paar Wendungen noch überrascht. Wäre der Film weniger prüde (vor allem bei dem Thema!) und bis zum Ende so bitterböse wie zu Beginn, wäre dies sicherlich ein Meisterwerk geworden. So ist es immerhin gute weil ironische Unterhaltung, die allemal witziger ist als die übliche Hollywood-Komödie, die meist nur auf Fäkal-Humor setzt.
Foto: ZDF/Gregory Peters