Mittsommernachtstango

KINOSTART: 13.03.2014 • Dokumentarfilm • Deutschland, Finnland, Argentinien (2012)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2012
Produktionsland
Deutschland, Finnland, Argentinien

Kaum dunkel wird es in den Mittsommernächten in Finnland, wenn die Sonne gar nicht mehr den Himmel verlassen will. Diese Erfahrung machen auch die drei argentinischen Tango-Musiker Chino Laborde, Diego Kvitko und Pablo Greco bei ihrem Besuch des nordeuropäischen Landes, in dem sie sich auf die Suche nach den Wurzeln des finnischen Tangos machen ...

Filmemacherin Viviane Blumenschein ("Dance for All") hat die drei südamerikanischen Musiker in den hohen Norden begleitet und zeigt sie in einer Art Roadmovie bei ihrem Trip durch die wunderbaren Landschaften Finnlands. Der Hauptdarsteller ist jedoch der finnische, dem argentinischen ähnliche Tango, der seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine ungeheure Blüte erlebte und Tango-Größen wie Reijo Taipale, Sanna Pietiäinen oder M. A. Numminen hervorbrachte. Immer nahe an ihren Protagonisten, zeigt Blumenschein das Aufeinandertreffen der Musiker, die nach anfänglicher Skepsis ihre gemeinsamen Wurzeln entdecken und vertiefen. So ist "Mittsommernachtstango" nicht nur ein interessantes Porträt der zeitgenössischen argentinischen wie finnischen Tango-Interpretation, sondern eine oft augenzwinkernde Hommage an einen einzigartigen Musikstil.

Foto: Neue Visionen

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