Große Rückenflossen, die unheilvoll an der Wasseroberfläche auftauchen, dann Panik, lautes Geschrei, Tod – man hat es schon unzählige Male gesehen, der Ablauf ist seit "Der Weiße Hai" im Grunde immer der gleiche. Und doch scheint das Publikum nicht genug zu bekommen vom Haifisch-Horror auf der großen Leinwand. Nachdem das Ganze zuletzt mit den "Meg"-Filmen ganz neue, prähistorische Dimensionen annahm, kommt jetzt mit dem Thriller "Something in the Water" wieder ein etwas konventionellerer Genre-Beitrag ins Kino.
Was im Hochsee-Horror endet, beginnt wie so oft auch in diesem Film relativ harmlos. Lizzie (Lauren Lyle) möchte in der Karibik ihre Traumhochzeit feiern und am letzten Tag vor der großen Sause noch einmal ein bisschen chillen: Sie und vier Freundinnen mieten ein Motorboot und fahren hinaus zu einer abgelegenen kleinen Insel. Ein nettes kleines "Abenteuer" soll das hier werden. Aber stattdessen wird's ein Desaster.
Die Tragödie nimmt ihren Lauf, als Ruth (Ellouise Shakespeare-Hart) im brusttiefen Wasser von etwas gebissen wird. Viel Blut im Meer, das ist in solchen Filmen immer schlecht. Aber es wird noch viel schlimmer. Kein Handyempfang. Ein Leck im Boot. Nur eine einzige Schwimmweste an Bord. Und eine der Frauen kann nicht schwimmen. Man kann es sich schon denken: Von diesem "Abenteuer", bei dem Hayley Easton Street Regie führte (Drehbuch: Cat Clarke), werden nicht alle lebend zurückkommen ...