Es ist eine Welt, in der Wölfe Enten fressen und in der es ein Junge nicht einfach hat, der mit seinem Großvater ganz alleine auf dem Land lebt. Aber dieser kleine Junge, angespornt von einem drolligen Vogel und immer in Begleitung seiner verträumten Ente, entwickelt ganz außergewöhnlichen Mut und kann so den Wolf bezwingen. Und wenn Peter am Ende des Films den Wolf sogar vor den Menschen rettet, dann erlebt er einen ganz besonderen Triumph ...
1936 schrieb Sergei Prokofjew das musikalische Märchen "Peter und der Wolf", um Kinder mit den Instrumenten des Symphonieorchesters vertraut zu machen. Seitdem hat es mehrere Generationen von Kindern und Erwachsenen begeistert und zählt zu den populärsten Werken der klassischen Musik. 2005 nahm sich Regisseurin Suzie Templeton des Klassikers an und schuf diesen aufwändig produzierten Animationsfilm, der aus 45000 Bilder entstand. Als Grundlage wurde das Stop-Motion-Verfahren genutzt. Dabei werden die beweglichen Puppen von Einzelbild zu Einzelbild minimal verändert und dann aufgenommen. Zum Einsatz kommt damit übrigens die Tricktechnik, die schon "Wallace & Gromit - Das muss kneten" und "Chicken Run - Hennen rennen" zu unvergesslichen Filmerlebnissen machte. Die Filmmusik spielte das Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Mark Stephenson in der "All Hallows Church" in London neu ein. "Peter und der Wolf" wurde 2008 mit dem Oscar als bester animierter Kurzfilm ausgezeichnet.
Foto: arte/Breakthru/Peter Ltd/Se-ma-for-Mikolaj Jaroszewicz