Der junge, eigenbrödlerische Lukas hat sich für den Zivildienst entschieden und beliefert alte und kranke Menschen mit Essen auf Rädern. Er hat nur wenig Freunde und auch zu seinen exzentrischen Nachbarn will sich kein rechter Kontakt einstellen. Seine nächtliche Einsamkeit verbringt er rudernd auf dem Fluss. Als er durch Zufall die melancholische, aber faszinierende Isabella kennenlernt, ist es um Lukas geschehen. Denn sie hat all das, was Lukas sich von einem Mädchen erträumt: sie ist aufregend und wunderschön, stark und zerbrechlich, aber auch traurig. Doch seine Beziehung zu Isabella steht unter keinem guten Stern. Um sie zu schützen, besorgt er sich kurzerhand ein Gewehr...
Der in Berlin lebende georgische Regisseur Dito Tsintsadze ("Lost Killers") inszenierte diesen Thriller nach dem Erfolgsroman von Dirk Kurbjuweit ("Die Einsamkeit der Krokodile"). Sicher kein filmisches Schwergewicht, nimmt sich dieser Thriller nicht ganz so ernst, ein ums andere Mal überzeugt das Drehbuch mit feinem Witz und gekonnten Charakterzeichnungen bis in die kleinsten Nebenrollen. An der Seite der attraktiven Lavinia Wilson als Isabella ist Newcomer Fabian Hinrichs, der hier gekonnt den Zivldienstleistenden auf Abwegen gibt, in seiner ersten Hauptrolle zu sehen. "Schussangst" wurde bereits auf den Filmfestivals von San Sebastian und Tiflis als bester Film ausgezeichnet.
Foto: Zephir