Nach über zwei Jahren Pause stand Jochen Senf als sympathisch-kauziger "Tatort"-Kommissar Max Palu wieder vor der Kamera, übrigens zum neunten Mal. Gedreht wurde die Geschichte im Frühjahr im Saarland und im benachbarten Lothringen. Max Palu gehört zu den beliebtesten Kommissaren der ARD-Reihe. Das belegen die Einschaltquoten und das große Echo in der Presse. Im Schnitt verfolgten rund 10 Millionen Zuschauer die letzten vier Folgen mit dem Saarbrücker Kripo-Mann. Diese spannende und hochaktuelle Geschichte zeigt die Schwächen der hochmodernen kriminalistischen Methode. Die Kamera führte wieder Klaus-Peter Weber ("Die Rättin" u.v.a.). SR-Fernsehfilmchef Martin Buchhorn (Regie: "Die Rättin"), dem diese Geschichte sehr am Herzen lag, suchte lange nach dem richtigen Regisseur. Er fand ihn in Hans Noever, einem der renommiertesten "Tatort"-Regisseure. Noever, der während der Dreharbeiten seinen 70. Geburtstag feierte, hat im Laufe seines langen Filmlebens einige Preise gesammelt. U. a. erhielt er den Bundesfilmpreis für "Ich weiß, daß die Sonne ...", den Grimme-Preis bekam er für "Reporter", und "Lockwood Desert, Nevada" wurde mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Stars wie Michel Piccoli ("Der Preis fürs Überleben") oder Götz George ("Tatort") zählten zu seinen Schauspielern. "Wenn das Drehteam sich wochenlang über den Inhalt der Story unterhält, ist der Film auf dem richtigen Weg", sagte Noever in einer Drehpause und fügte hinzu: "Normalerweise bin ich mit Fernsehsachen vorsichtig geworden, es wird zuviel Mist produziert. Aber diese Geschichte, die fand ich von Anfang an gut." Auch die Stimmung im Darsteller-Team war "optimal": Das stellte Palu-Darsteller Jochen Senf erfreut fest. Kein Wunder bei so prominenten und erfahrenen Kollegen wie Felix Eitner ("Das Trio"), Mark Kuhn ("Die Aubergers", "Wolffs Revier") und Michou Friesz ("Tempo").