Nach "Ben Hur" kommt es zur Neuauflage eines weiteren Meisterwerks: Antoine Fuqua drehte seine Fassung des legendären Westerns "Die glorreichen Sieben". Ob das nötig ist?
Sicher ist, dass es sich bei der Produktion um eine ähnlich prominent besetzte Fassung handelt, wie das Original von 1960. Damals ritten Yul Brynner, Steve McQueen, Charles Bronson, Horst Buchholz, Robert Vaughn, Brad Dexter und James Coburn für die Gerechtigkeit.
In der Neuauflage nehmen Denzel Washington, Chris Pratt, Ethan Hawke, Vincent D'Onofrio, Byung-hun Lee, Manuel Garcia-Rulfo und Martin Sensmeier im Sattel Platz.
Die Story bleibt in Grundzügen identisch: Der Geschäftsmann Bogue (Peter Sarsgaard) terrorisiert die Stadt Rose Creek. Die Einwohner bitten sieben Revolverhelden um Hilfe.
Gib den Reitern eine Chance
Fuqua ("Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr") betont allerdings, dass er sich bei seiner Fassung des Werkes weniger auf den Western, sondern auf den japanischen Film "Die sieben Samurai" bezieht, der bereits 1954 entstand und somit das eigentliche Original der gesamten Cowboy-Saga ist. Dass es sich daher bei der Neuauflage um ein schnödes Remake des US-Hits handelt, kann man verneinen.
Einen besonderen Stellenwert besitzt der Film zudem, weil es das letzte Werk ist, für das James Horner zumindest Teile des Soundtracks komponiert hat. Der "Oscar"-Preisträger ("Titanic") verstarb am 22. Juni 2015 - noch bevor der eigentliche Dreh begann.