Winnetou hat den vermeintlich tödlichen Schuss von Rollins überlebt und lebt seither zurückgezogen in den Bergen, wo er ein ruhiges Einsiedlerdasein führt. Eines Tages wird sein Leben gestört, als der Weiße Spencer und seine Familie eintreffen und Winnetou sie kurzzeitig bei sich aufnimmt. Spencer allerdings stellt sich als Desperado heraus, der das Land an sich reißen will. Als der skrupellose Strauchdieb und seine hinzugekommenen Männer den Häuptlingssohn Tanka überfallen, nimmt Winnetou den Kampf gegen die Schurken auf. Doch diesmal wird nicht seine Kraft, sondern seine List sein bester Helfer sein ...
Nachdem der von Karl May erfundene Apachen-Häuptling bereits 1965 in "Winnetou III" gestorben war, war er zwar noch in drei weiteren Abenteuern ("Winnetou und das Halbblut Apanatschi", "Winnetou und sein Freund Old Firehand", beide 1966, "Winnetou und Old Shatterhand im Tal der Toten", 1968) zu sehen, doch was Regisseur Marijan Vajda ("Stern der Liebe", "Zwischen Liebe und Leidenschaft") bewogen hat, den populären Indianer 1998 noch einmal auferstehen zu lassen, wird wohl immer sein Geheimnis bleiben. Die Geschichte entbehrt nicht nur jedlicher Karl-May-Grundlage, sondern ist auch noch schlecht inszeniert und gespielt.
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