Aus seinem Glockenturm über den Dächern von Paris verfolgt der Glöckner Quasimodo das bunte Treiben des Festes der Narren. Er beschließt trotz Verbot, zusammen mit seinem Freunden, den steinernen Figuren Hugo, Victor und Lavern, das große Fest auf dem Marktplatz zu besuchen. Nur kurz wird er dort von den Menschen als frischgekrönter "König der Narren" gefeiert - bis die Menge entsetzt feststellt, dass er gar keine Maske trägt. Lediglich Esmeralda begegnet ihm freundschaftlich.
Victor Hugos 1831 erschienener historischer Roman "Der Glöckner von Notre Dame" gilt als Klassiker der Weltliteratur und wurde bereits vielfach verfilmt. Man denke nur an Wallace Worsleys Der Glöckner von Notre Dame von 1923, William Dieterles Der Glöckner von Notre Dame von 1939, Jean Delannoys Der Glöckner von Notre-Dame von 1956 mit Gina Lollobrigida und Anthony Quinn sowie Peter Medaks Der Glöckner von Notre-Dame mit Salma Hayek. Auch wenn von Hugos Vorlage hier nur Fragmente übrig bleiben, ist der 34. abendfüllende Zeichentrickfilm aus den Disney-Studios ein technisch brillantes Zeichentrick-Musical mit teilweise recht düsteren Bildern. Regie führten Gary Trousdale und Kirk Wise, die 2001 auch den Disney-Film "Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt" realisierten.
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