Das Leben und Sterben des Esteban Trueba und seinem Clan: Esteban steigt durch seinen harten Einsatz und seine Herrschsucht in Chile zu einem der reichsten Gutsbesitzer auf. Die Zuneigung zu seiner späteren Frau Clara ist von Beginn an durch Hartherzigkeit geprägt. So wundert es nicht, dass er Jahre später seine Frau, seine Schwestern und sogar die eigene Tochter aus dem Hause jagt. In seinem Wahn will er gar den Geliebten der Tochter, einen überzeugten Revolutionär, töten. Erst als es fast zu spät ist, besinnt sich Trueba eines besseren ...
Nach dem gleichnamigen Bestseller von Isabel Allende inszenierte Bille August mit diesem szenarischen Einblick in die lateinamerikanische Geschichte zwischen den Zwanzigerjahren bis in die Siebziger eine verquaste Soße. Denn in diesem überproduzierten Werk ist es in keiner Einstellung gelungen, die Atmosphäre des Buches zumindest vage zu erfassen. Trotz guter Darsteller ist das Buch um Klassen besser, zumal einige Rollen total fehlbesetzt sind. Das merkte auch das Kinopublikum, in den USA floppte Eichingers Vorzeige-Produktion.
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