Mailand, in den Sechzigerjahren: Der junge Renzo ist arbeitslos. Nacht für Nacht treibt er sich mit seiner Clique in Bars und auf Partys herum, sehr zum Unmut seiner hart arbeitenden Eltern. Um der schönen Laura zu imponieren, stiehlt er bei einem seiner nächtlichen Streifzüge ein wertvolles Armband - der Beginn einer kriminellen Karriere mit verhängnisvollen Folgen. Renzo macht die Bekanntschaft des Verbrechers Raul, der mir Laura befreundet ist und ihn immer tiefer in seine Machenschaften hineinzieht. Bis es zwischen den beiden Männern zu einem Streit mit tödlichem Ausgang kommt ...
Regisseur und Autor Marino Girolami, Vater von Enzo Girolami Castellari ("Keoma - Ein Mann wie ein Tornado", "Die Rache des weißen Indianers"), drehte 1961 diesen Mix aus neorealistischem Drama und Kriminalfilm. Neben der Suche nach dem Täter steht vor allem die Zeichnung des Milieus und einer Gesellschaft, die Menschen zu Verbrechern werden lässt, im Mittelpunkt des Films. In der Hauptrolle ist Girolamis Sohn Ennio zu sehen, der häufig in den Werken seines 1994 verstorbenen Vaters und seines jüngeren Bruders Enzo spielte. Ebenfalls mit dabei: Gino Cervi, Star der "Don Camillo und Peppone"-Filme, der hier den Vater des jungen Renzo verkörpert.