Frank Sperber arbeitet bei ZOR, einem weit verzweigten Unternehmen in seiner Heimatstadt Hildenburg, das am Aktienmarkt unter Druck geraten ist. Gerüchte, dass der Teil des Werks, in dem er beschäftigt ist, ins Ausland abgestoßen werden soll, gibt es schon lange. Als sie sich verdichten, lässt sich Frank in den Gesamtbetriebsrat der Muttergesellschaft wählen. Gleichzeitig verliebt er sich in Marie Sandberg, die in der Vorstandsetage des Werkes sitzt. Der Arbeiter und die Managerin - passt das? Und kann er ihr wirklich vertrauen? Immer tiefer gerät der idealistische Frank in eine ihm fremde Welt - in einen Dschungel aus Lügen und Intrigen, in dem es um Macht und viel Geld geht ...
Nach der Vorlage von Jörg Tensing tauchte Regisseur Elmar Fischer in den Dschungel der Vorstandspolitik und der unterschiedlichen Interessen der Mitglieder. Mitunter recht zynisch und kritisch inszeniert, gibt Ronald Zehrfeld gekonnt den aufrechten Gewerkschafter, der unwissentlich von den Strippenziehern im Hintergrund benutzt wird. "In Dschungel" ist nach "Bloch - Die Geisel" Fischers zweite Verfilmung eines Drehbuchs von Jörg Tensing ("Scharf wie Chili").
Foto: WDR/Aki Pfeiffer