Die vereinsamte Julia spricht in ihrer Phantasie mit imaginären Freunden ihrer Kindheit. Ihre Krise führt zur Stärkung und Aufwertung der eigenen Person. Mit ihrem neuen Selbstbewusstsein kann sie sich schließlich auch gegenüber realen Personen behaupten.
Fellini erzeugt mit eindrucksvollen Bildern eine Welt zwischen Wirklichkeit und Schein. Dabei lässt er sich stark von Freud'scher Symbolik inspirieren. Abgesehen von seinem Beitrag zu dem Episodenfilm "Boccaccio 70" (1961, die anderen Regisseure waren Mario Monicelli, Luchino Visconti und Vittorio de Sica) war dies Fellinis erster Farbfilm. Auch die Farben setzt er ein, um Julias Emotionen bildlich zu unterstreichen. Diese Bildwelt ist zwar alles andere als leicht zugänglich, aber für den, der sich darauf einlässt, ein aufregendes Filmerlebnis.
Foto: Kinowelt