Während des iranisch-irakischen Kriegs 1988 wird ein irakischer Kurde gegen seinen Willen in die Armee eingezogen. Hier hat er dann nicht nur gegen "Feind", sondern vor allem gegen Vorurteile in eigenen Reihen gegenüber Kurden zu kämpfen. Als er den Leichnam eines gefallenen Soldaten quer durchs Land zu dessen Familienangehörigen bringen soll, gerät er immer wieder mit seinem arabischen Fahrer aneinander...
Was als aberwitzige Tragikomödie gedacht war, entpuppt sich (bis auf wenige Momente) leider als lahme, gut gemeinte Farce. Hiner Saleem ("Wodka Lemon") inszenierte mit dieser Mischung aus Kriegssatire und Roadmovie vielleicht einen wichtigen, aber leider auch furchtbar langweiligen Film. Was der Zuschauer nicht unbedingt weiß: der Titel "Kilomètre Zéro" bezieht sich laut Saleem darauf, dass "sich der Irak seit der Gründung noch keinen einzigen Schritt nach vorn bewegt hat".
Foto: Mîtosfilm