Oberleutnant Nicole "Nicki" Ziegler, Ermittlerin bei den Feldjägern, wird zu einem Auslandseinsatz nach Bukavu in den Ost-Kongo geschickt, wo deutsche Elite-Soldaten im Rahmen eines EUFOR-Einsatzes die Blauhelm Mission der UN unterstützen. Gemeinsam mit ihrem forschen Kollegen Werner Malinckrodt soll sie den Selbstmord des Soldaten Rene Wenz klären, der sich offenbar in der Bar des Feldlagers erschossen hat. Tatsächlich deutet zunächst alles auf Selbstmord hin: Wenz kam mit den verstörenden Verhältnissen in dem schwarzafrikanischen Krisengebiet nicht klar, zudem wollte ihn offenbar seine Frau verlassen. Doch als Nicki auf dem Handy des Toten ein obskures Video findet, das den Tod in einem völlig anderen Licht erscheinen lässt, vermutet sie nicht Selbstmord, sondern Mord ...
Auch wenn Regisseur Peter Keglevic nach dem Drehbuch von Grimme- und Fernsehpreisträger Alexander Adolph ("Unter Verdacht - Verdecktes Spiel", "Marie und die tödliche Gier") einen fiktiven Fall schildert, stellt er Sinn und Zweck militärischer Auslandseinsätze in Frage und inszenierte einen überaus spannenden, atmosphärisch dichten und gut gespielten Mix aus Thriller und Kriegsdrama, der die Ängste, Drucksituationen und Hoffnungen deutscher Soldaten spürbar werden lässt. Produzent Christian Granderath wurde auf dem Filmfest München für "Kongo" mit dem mit 25000 Euro dotierten Bernd Burgemeister Fernsehpreis 2010 ausgezeichnet.
Foto: ZDF/Kelly Walsh