Hanna Schygulla glänzt in der Rolle der Lili Marleen
Hanna Schygulla glänzt in der Rolle der Lili Marleen

Lili Marleen

KINOSTART: 06.06.2002 • Drama • Deutschland (1980)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
1980
Produktionsland
Deutschland
Music

Weil seine Familie dagegen ist, hat die Liebe des aus gutbürgerlichem jüdischen Hause stammenden Robert Mendelssohn zu der Barsängerin Willie Bunterberg in Zürich kurz vor Ausbruch des II. Weltkrieges keine Chancen. Allerdings versuchen sich die Beiden auch weiterhin zu sehen. Willie wird während des Krieges durch die ungeheure Popularität des Liedes "Lili Marleen" zum Star. Doch sie steht wegen ihres jüdischen Geliebten Robert unter Beobachtung und verliert letztlich durch die Protektion der braunen Machthaber ihre große Liebe.

Frei nach dem Leben der Sängerin Lale Andersen erzählt einer der besten Nachkriegsfilme von einer unmöglichen Liebe im Nazi-Deutschland. Hauptdarstellerin Hanna Schygulla hatte seit dem großen Erfolg der "Effi Briest" (1974) in keinem Film Fassbinders mitgewirkt. Sie war, wie sie in von Praunheims Dokumentarfilm "Für mich gab's nur noch Fassbinder", erschrocken darüber, wie erstarrt und maskenhaft sie dort wirkte. Doch nach zahlreichen Arbeiten mit anderen Regisseuren in Europa und Amerika, holte der große Puppenspieler seinen Star zurück. Der Film erzählt auch von Fassbinders großer Liebe zum Kino, zu den Melodramen Hollywoods, vor allem die von Douglas Sirk, die Fassbinder förmlich bis ins kleinste Detail studiert hatte. Die ganz eigene, ein wenig manierierte Art, mit der Fassbinder das Dritte Reich auch als Showspektakel inszenierte, trug ihm bei Kinostart Kritik ein - "Busby Berkeley does watch on the Rhine" lautete eine der hämischen Schlagzeilen. Doch genau dies wollte Rainer Werner Fassbinder zeigen: Wie nutzte das Dritte Reich Musik- und Showelemente und die damit verbundenen Emotionen zur Verzauberung und Betäubung des Volkes.

Foto: HR/Degeto

Darsteller

Brigitte Mira
Lesermeinung
Gottfried John
Lesermeinung
Rainer Werner Fassbinder machte sie zum Star: Hanna Schygulla (hier im Tatort "Wofür es sich zu leben lohnt").
Hanna Schygulla
Lesermeinung
Hark Bohm
Lesermeinung
Irm Hermann in "Händler der vier Jahreszeiten"
Irm Hermann
Lesermeinung
Karin Baal
Lesermeinung
Mel Ferrer
Lesermeinung
Spielte schon mit Madonna: Udo Kier.
Udo Kier
Lesermeinung

News zu

BELIEBTE STARS

Schon lange mit dabei: Jon Voight
Jon Voight
Lesermeinung
Mehrfach preisgekrönt: Rosalie Thomass, hier in dem ZDF-Krimi "Tod einer Polizistin".
Rosalie Thomass
Lesermeinung
Sir Roger Moore wurde mit seiner Rolle als britischer Geheimagent James Bond zum Weltstar.
Roger Moore
Lesermeinung
Tanja Wedhorn
Tanja Wedhorn
Lesermeinung
Katharina Böhm.
Katharina Böhm
Lesermeinung
Oscar-Gewinnerin Lupita Nyong'o.
Lupita Nyong'o
Lesermeinung
Startete ihr Hollywood-Karriere an der Seite von George Clooney und Jennifer Lopez: Viola Davis.
Viola Davis
Lesermeinung
Schauspieler und Model: Jamie Dornan.
Jamie Dornan
Lesermeinung
David Kross
Lesermeinung
Schauspieler und Comedian Axel Stein.
Axel Stein
Lesermeinung
Schauspieler Milan Peschel bei der Premiere zu "Beckenrand Sheriff".
Milan Peschel
Lesermeinung
Mickey Rourke, der James Dean für Anspruchslose.
Mickey Rourke
Lesermeinung
Torge Oelrich: Leben und Karriere des YouTubers im Porträt.
Torge Oelrich
Lesermeinung
Emily Kusche im Porträt - ihre Rollen, ihre Filme und ihr Leben.
Emily Kusche
Lesermeinung
Lebt in Berlin und Budapest: Schauspielerin Dorka Gryllus.
Dorka Gryllus
Lesermeinung
Später Durchbruch: Pierre Arditi
Pierre Arditi
Lesermeinung
Mathieu Amalric bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes.
Mathieu Amalric
Lesermeinung