Ein Mann bekommt von seiner verstorbenen Frau einen mysteriösen Auftrag. Er soll ihr Grab zerstören, welches er vor fünfzehn Jahren in Indien angelegt hatte. Visionär und real reist er in die Vergangenheit ihrer Liebe. Bei seinem Versuch, ihren Auftrag auszuführen, scheitert er, findet dann aber eine überraschende Lösung...
Der stark autobiographisch geprägte Dokumentarfilm ist das Langfilm-Regiedebüt des Kameramanns Lars Barthel. Der Filmemacher erzählt hier äußerst vielschichtig und sensibel die Geschichte seiner Beziehung zu der Inderin Chetna. Diese kam 1975 in die damalige DDR und studierte an der Babelsberger Filmhochschule. Dort traf die 18-jährige den fünf Jahre älteren Barthel. Die beiden heiraten, bekamen eine Tochter, lebten vorübergehend in Indien und anschließend in Westberlin. 1987 starb Chetna bei gemeinsamen Dreharbeiten in Indien. Sechs Jahre arbeitete Barthel an diesem sehr persönlichen, für den Zuschauer nicht immer leicht zugänglichen Stoff, den er in eine fiktive Handlung einbettete und der so große Themen wie Liebe, Tod, Trauer und Verlust anspricht.
Foto: GMfilms