Nebenwege

KINOSTART: 03.07.2014 • Familiendrama • Deutschland (2013)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2013
Produktionsland
Deutschland

Die letzten Jahre waren für Richard Beller nicht leicht. Die harte Arbeit als Architekt, die familiären Reibereien, die Trennung von seiner Ehefrau und das daraus resultierende schlechte Verhältnis zu seiner mittlerweile 14-jährigen Tochter Marie haben an seinen Kräften gezehrt. Zu allem Überfluss ist auch noch seine 78-jährige Mutter Hilde seit einiger Zeit zum "Problem" geworden. Sie zeigt unleugbare Anzeichen von Alzheimer. Für Richard steht fest, dass seine Mutter in ein Altersheim umziehen muss, doch Hilde sieht das natürlich ganz anders und sträubt sich. Dass er in dieser verfahrenen Situation den Geburtstag von Marie vergessen hat, ist schließlich das Tüpfelchen auf dem i. Während er sich mit seiner schmollenden Tochter arrangieren und gleichzeitig einen wichtigen beruflichen Auftrag retten muss, büxt seine Mutter kurzerhand aus. In Hausschuhen und mit Kittelschürze begibt sich die alte Dame auf den Weg nach Altötting, um dort von der Schwarzen Madonna Hilfe zu empfangen. Richard und Marie machen sich auf die Suche nach Hilde und reisen ihr hinterher. Dabei kommen sich Vater und Tochter - und schließlich auch Hilde - Schritt für Schritt näher ...

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen Roeland Wiesnekker ("Blackout - Die Erinnerung ist tödlich"), Christine Ostermayer ("Göttliche Funken") und Lola Dockhorn ("Einer wie Bruno"). Regisseur Michael Ammann, der auch das Drehbuch schrieb, inszenierte um das Thema Alzheimer herum ein Roadmovie, bei dem nicht nur die Krankheit eine wichtige Rolle spielt, sondern auch das Verhältnis der einzelnen Familienmitglieder und der Umgang unter- und miteinander. "Nebenwege" reiht sich in eine lange Liste von Alzheimer-Filmen ein: 1997 mimte Peter Simonischek in "Reise in die Dunkelheit" einen noch recht jungen Alzheimer-Patienten. Judi Denchs Auftritt als Schriftstellerin Iris brachte der britischen Darstellerin eine Nominierung für den Oscar ein und auch Julie Christie spielte in Sarah Polleys Drama "An ihrer Seite" eine Frau, die an Alzheimer erkrankt ist. Eine recht ungewöhnliche Verfilmung zu dem Thema gelang Erik Van Looy und Carl Joos mit "Totgemacht - The Alzheimer Case" (Hauptrolle: Jan Decleir), während Andreas Kleinert mit seinem Drama "Mein Vater" ein recht schwermütiger Film gelang. Kleinert ließ Götz George als Vater von Klaus J. Behrendt unter der schweren Krankheit leiden.

Foto: © Akzente Film Jürgen Olczyk

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