Als englischer Geschäftsmann mit seinem Tiefkühl-Imperium gekürt, glaubt der griechisch-stämmige Harry Papadopoulos, es endlich geschafft zu haben. Der Millionär und Familienvater hat eine Villa und führt durchaus das Leben der oberen Zehntausend. Doch dann schlägt die Bankenkrise erbarmungslos zu und man fordert die sofortige Rückzahlung aller Kredite. So steht Harry über Nacht plötzlich nahezu mittellos da. Was bleibt: das kleine Fish & Chips-Restaurant, das seit Jahren nicht mehr in Betrieb ist und in dem Harrys Karriere begann. Der Haken: die Hälfte des Ladens gehört Harrys Bruder Spiros, zu dem er kaum Kontakt hat. Mit seinen Kindern und auch dem vernachlässigten Bruder will Harry das marode Restaurant wieder zum Laufen bringen ...
Und wieder ein Film, der die Finanzkrise thematisiert. Diesmal allerdings geht es weniger ernst zur Sache, denn schließlich handelt es sich bei dieser Familiengeschichte um eine Komödie, in deren Mittelpunkt dem Culture-Clash eine größere Bedeutung zukommt. Trotz einiger Timing-Probleme und einer Anhäufung von Klischees ist Spielfilmdebütant Marcus Markou, selbst griechisch-zypriotischer Abstammung, ein durchaus unterhaltsames Werk gelungen, in dem vor allem Stephen Dillane in der Hauptrolle zu überzeugen vermag.
Foto: Neue Visionen