Als Anfang der 1980er Jahre an der norwegischen Küste enorme Ölvorkommen gefunden werden, ist man auf das Wissen der Amerikaner angewiesen. Dennoch besteht die norwegische Regierung darauf, dass auch Landsmänner an dem Öl-Projekt beteiligt werden. Deshalb gehören die Brüder und Profi-Taucher Petter und Knut mit ins Team der Amerikaner Ferris und Mike.
Dann jedoch testen die Amis ohne Wissen der Probanten ein neues Sauerstoff-Gas-Gemisch, das besseres Arbeiten in 500 Metern Tiefe ermöglichen soll. Es kommt zu einem tödlichen Zwischenfall. Knut stirbt bei einem Probetauchgang, ohne dass sich Petter in der Lage sah, seinem Bruder helfen zu können.
Offiziell werden die Ereignisse als tragisches Unglück deklariert. Doch Petter ist skeptisch, stellt eigene Nachforschungen an und entdeckt bald, dass es sich nicht um einen Unfall handelte. Doch je näher er dem gut gehüteten Geheimnis kommt, desto stärker ist das Interesse seitens der Amerikaner, der Querulanten zum Schweigen zu bringen...
Packende, gut gespielte Geschichte
Zugegeben: Man merkt diesem ambitionierten Projekt aus Norwegen zwar an, dass das Budget nicht gerade hoch war, aber es gelingt dennoch ein packende, gut gespielte Geschichte zu erzählen, die zudem auf wahren Ereignissen beruht.
Regisseur Erik Skjoldbjærg konnte 1997 mit seinem ungewöhnlichen Thriller "Todesschlaf" derart überzeugen, dass kein Geringerer als Ausnahmeregisseur Christopher Nolan ("The Dark Knight", "Inception") das US-Remake unter dem Titel "Insomnia" mit Al Pacino und Robin Williams inszenierte.
Skjoldbjærg gelingt es nun erneut, die - zugegebenermaßen recht spärlichen - Spannungsmomente in einer durchaus gelungenen Inszenierung gekonnt zu verdichten.