Die Komikerinnen Tina Fey ("30 Rock") und Amy Poehler ("Parks and Recreation") wollen beweisen, dass es nicht das alleinige Recht der Männer ist, ordinär zu sein.
Als zwei Schwestern um die 40, Maura (Poehler) und Kate (Fey), erfahren sie, dass ihre Eltern das Haus verkaufen wollen, in dem sie aufwuchsen. Die Frauen haben ihren Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden. Auch daher beschließen sie, dass sie sich nur mit einer Party, die ihre Schulzeit wieder aufleben lässt, richtig von ihrem einstigen Heim verabschieden können.
Wie es sich für eine echte High-School-Feier gehört, muss dieses Ereignis auch mit einer heißen Liebesnacht gekrönt werden. Und so tut Kate ihr Bestes, Maura mit James (Ike Barinholtz) aus der Nachbarschaft zu verkuppeln.
Männerbastion gestürmt
In bester Teenie-Manier eskaliert die große Party in einem Feuerwerk der Zoten - wenn man beim vorangegangenen Gagniveau überhaupt von einer Eskalation sprechen kann. Das alles ist selbstverständlich ein Volltreffer ins niedere Humorzentrum eines großen Publikums.
Dennoch stellt sich die Frage, ob es nicht falsch verstandene Gleichbereichtigung ist, wenn Frauen zeigen, dass sich nicht nur Männer wie triebgesteuerte Teenager aufführen können, wie zum Beispiel Will Ferrell in "Old School" hinlänglich vorgeführt hat.
Zumindest Tina Fey und Amy Poehler fühlen sich diesem Thema allem Anschein nach wohl, denn ihre Pointen servieren sie durchweg souverän, und sie stehen auch als Produzentinnen hinter dem Projekt.