Er tritt in die Fußstapfen seines berühmten Vaters Friedrich und gilt als einer der vielseitigsten aufstrebenden jungen Filmstars in Deutschland: Max von Thun. Nachdem er 1993 und 1994 am britischen Sackville Theatre in Stücken wie Wedekinds "Frühlingserwachen und "Cabaret" schauspielerische Erfahrungen gesammelt hatte, trat von Thun hierzulande vor einem größeren, vor allem jungen Publikum zunächst als Moderator der MTV-Sendung "Kitchen TV" sowie der abgefahrenen und eigens auf ihn zugeschnittenen Show "Clubmax" in Erscheinung.
An der Seite seinen Vaters war Max zu dieser Zeit auch in seinen ersten TV-Rollen zu sehen: Xaver Schwarzenberger besetzte ihn neben Senta Berger, Nicole Heesters und Christiane Hörbiger in dem TV-Drama "Lamorte" (1996), Sigi Rothemund gab ihm eine Rolle an der Seite der viel zu früh verstorbenen Constanze Engelbrecht in der Actionkomödie "Unsere Kinder! - Verschollen im Urlaub" (1998) und erneut an der Seite von drei starken Frauen des deutschen Fernsehens (Gila von Weitershausen, Elke Sommer und Heidelinde Weis) in der Komödie "Nicht mit uns" (1998).
Der Kriminalfilm "Die Stimmen" (2002) war der Auftakt zur dreimaligen Zusammenarbeit mit Mariele Millowitsch". Max von Thun spielt den Kommissar Fischer, der sich erst noch mit seiner neuen Vorgesetzten, Kommissarin Mona Seiler, anfreunden muss. Regisseur Rainer Matsutani drehte auch die folgenden Fälle "Untreu" (2004) und "Damals warst du still" (2005). Schon 2002 wusste Max von Thun auch als Kronprinz Ludwig in Xaver Schwarzenbergers brillant inszenierten und gespielten Historiendrama "Andreas Hofer" zu überzeugen, bevor ihn Christian Duguay in seiner internationalen Koproduktion "Hitler - Aufstieg des Bösen" (2003) (erneut mit Vater Friedrich] besetzte. Ein stimmiges Geschichtsdrama ist auch Manuel Siebenmanns Regiearbeit "In einem anderen Leben", die von Thun als verwundeten Kriegsheimkehrer zeigt, der gegen Ende des Krieges einer deutschstämmigen Roma bei der Flucht vor ihren Peinigern hilft ...
Ein Höhepunkt seiner bisherigen Karriere ist das Historiendrama "Kronprinz Rudolf" (2006), in dem gekonnt er den titelgebenden Prinzen verkörpert - kein Wunder, bei der Abstammung von Max von Thun. Nun folgten in kurzen Abstand weitere sehenswerte Filme wie das Geschichtsdrama "Die Flucht" (2006), das Historienabenteuer "Der geheimnisvolle Schatz von Troja" (2007), der Actionthriller "Das Papst-Attentat" (2007) und die Tragikomödie "Stürmische Zeiten" (2008).
Darüber hinaus war Max von Thun immer wieder auch in Serien zu sehen, an dieser Stelle seien "Bei aller Liebe" (2000-2003), "SOKO Leipzig" (2005) und "Zwei am großen See" (2005-2006) genannt. Und wenn Max dann endlich einmal Freizeit hat, frönt er seiner zweiten Leidenschaft, der Musik. Denn er spielt Klavier, Schlagzeug, Percussion, Bass und Gitarre.
Weitere Filme mit Max von Thun: "Die Verbrechen des Professor Capellari: Tod eines Königs" (1998, mit Vater Friedrich), "Gesteinigt - Der Tod der Luxuslady", "Frische Ware" (1999), "Die Verbrechen des Professor Capellari - Falsche Freunde" (2000, mit Vater Friedrich), "Alles wegen Paul", "100 Pro" (2001), "Mädchen Nr. 1" (2003), "Samba in Mettmann", "Mädchen Mädchen 2 - Loft oder Liebe" (2004), "Meine große Liebe" (2005), "Das Glück klopft an die Tür" (2006), "Remarque - Sein Weg zum Ruhm" (2008), "Engel sucht Liebe", "Böses Erwachen", "Seine Mutter und ich", "Geliebter Johann Geliebte Anna" (alle 2009), "Trau niemals deinem Chef", "Tatort - Die Unmöglichkeit, sich den Tod vorzustellen", "In der Welt habt ihr Angst", "Tatort - Lohn der Arbeit" (alle 2010), "Die Tänzerin - Lebe Deinen Traum", "Rubbeldiekatz", "Sommer der Gaukler" (alle 2011), "Die Mongolettes - Wir wollen rocken!", "Wer's glaubt, wird selig" (beide 2012), "Der Tote im Watt", "Einmal Hans mit scharfer Soße" (beide 2013), "Die Fischerin" (2014), "Traumfrauen" (2015), "Gut zu Vögeln" (2016).