Hippo Regius im Jahr 430 nach Christus. Seit Monaten wird die Stadt von den Vandalen belagert. Der Papst hat ein Schiff geschickt, mit dem der 70-jährige Augustinus Hippo verlassen könnte. Ungeachtet des Drängens seiner Nichte Lucilla beschließt der jedoch, an der Seite seiner Mitbürger auszuharren. Augustinus fleht die Ratsmitglieder an, sich zu einer Schlichtung mit den Vandalen bereit zu erklären. Das jedoch lehnt der kaiserliche Tribun Valerius, Augustinus' langjähriger Weggefährte, kategorisch ab: Niemals wird Rom sich den Barbaren beugen. Währenddessen zieht eine Gruppe römischer Soldaten in die Stadt ein. Es ist ihnen gelungen, die feindliche Blockade zu durchbrechen. Während die Bevölkerung nun neue Hoffnung schöpft, macht Fabius, der junge Anführer des Trupps, Augustinus gegenüber keinen Hehl aus seiner feindseligen Einstellung und gibt ihm die Schuld am Tod seines Vaters Marcellinus ...
Regisseur Christian Duguay, der schon mit "Jeanne d'Arc - Die Frau des Jahrtausends" das Leben einer historischen Persönlichkeit verfilmte, inszenierte nach dem Drehbuch von Francesco Arlanch und Sebastian Henckel von Donnersmarck (Bruder des Oscar-Gewinners Florian Henckel von Donnersmarck, "Das Leben der Anderen") diesen aufwändigen Zweiteiler als internationale Koproduktion. Mit namhafter Besetzung taucht Duguay in das Leben des heiligen Augustinus von Hippo (354-430) ein, ohne diesen zu verklären. Das Projekt wurde von Papst Benedikt XVI. in einem TV-Interview angeregt.
Foto: BR/Moris Puccio