Federica ist Ende 30, hat keine finanziellen Sorgen und lebt in Paris. Ihr Reichtum hindert sie allerdings daran, ein normales Erwachsenenleben zu führen. Denn jeder Mensch erwartet irgendetwas von ihr, und sie selbst hat keine Lust diesen Erwartungen gerecht zu werden. Konfrontiert mit der Erbschaft ihres gerade sterbenden Vaters und verfolgt von einem bohrenden Schuldgefühl flüchtet sich Federica in eine Phantasiewelt und erlebt Tagträume, in denen die Wirklichkeit perfekt und wunderbar aussieht...
Die Italienerin Valeria Bruni-Tedeschi ("Nénette und Boni", "Ein Sommer an der See") drehte bereits mir Regiegrößen wie Bertrand Blier, Claude Chabrol ("Die Farbe der Lüge") oder Nanni Moretti und avancierte in den Neunzigerjahren zu einem bekannten Gesicht im französischen wie im italienischen Autorenkino. In ihrem Regiedebüt mit stark autobiograpfischen Elementen, in dem sie auch die Hauptrolle übernahm, erzählt sie die Geschichte einer Zweiflerin, die sich und ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt.
Foto: Movienet