Ein amerikanischer Pokerspieler lernt im Dezember 1958 auf der Überfahrt nach Kuba die Castro-Sympathisantin Roberta Duran kennen. Sie wird verhaftet, als Diktator Batista anordnet, die bevorstehende Revolution zu vereiteln und sämtliche Oppositionellen aus dem Verkehr zu ziehen ...
Es gibt sie in diesem Film, Szenen und Bilder, in denen Havanna flirrt wie ein karibischer Traum: Häuser von alter Pracht, Hitze, Straßenkreuzer, aufreizende Frauen, betont lässige Männer. Kuba 1958. Doch Sidney Pollacks Film stirbt in Schönheit: Robert Redford ist zu edel für einen skrupellosen Spieler, Lena Olin zu brav, um von unkeuschen Gedanken gebeutelt zu sein, Raul Julia zu solide für einen Revoluzzer. Eine traurige Love Story vor dem Hintergrund der Castro-Revolution hatte dies werden sollen, aber der dramatische Funke will einfach nicht zünden. Sydney Pollack stritt zwar energisch ab, dass sein Epos starke Parallelen zu Michael Curtiz' "Casablanca" aufweise, doch sind sie dennoch unverkennbar.
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