Waisenkind in der Trümmerlandschaft, die die
Druckwelle zurückließ

Hiroshima

KINOSTART: 05.08.2005 • Dokudrama • Großbritannien/Deutschland (2005) • 90 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Hiroshima
Produktionsdatum
2005
Produktionsland
Großbritannien/Deutschland
Laufzeit
90 Minuten
Am 6. August 1945 wurde zum ersten Mal eine Atombombe über einer bewohnten Stadt gezündet. Der Tod von zehntausenden Japanern in Hiroshima binnen Sekunden und das Ausmaß der Zerstörungen veränderten die Geschichte und das Bewusstsein auf einen Schlag: Die Menschheit ist imstande, sich selbst auszulöschen!

Das Zweite und die BBC zeichnen die Kriegsereignisse, speziell am Schicksalstag, in diesem Doku-Drama detailgetreu nach. Realistischer wurden die Vorbereitungen und die Folgen der Bombe nur selten gezeigt. Etwa in der japanischen Produktion von 1989 "Schwarzer Regen". Der Film von 2005 setzt den Schwerpunkt stärker auf die Dokumentation und bindet eine Vielzahl von Zeitzeugen ein. Sie untermauern die Bilder, die u.a. mit japanischen Schauspielern und Statisten in Polen nachgestellt wurden. Die ersten historischen Filmaufnahmen aus Hiroshima wurden erst Tage und Wochen später nach dem Abwurf der Bombe aufgenommen. Mit diesem Film zum 60. Jahrestag der Zerstörung von Hiroshima aber hatte man sich das Ziel gesetzt, die schrecklichen Ereignisse des 6. August 1945 vor Augen zu führen - eine filmische Herausforderung, weil nur sehr beschränkt auf Archivmaterial zurückgegriffen werden konnte. Das Ergebnis ist realistisch genug ausgefallen, ohne den Zuschauer über Gebühr zu stapazieren und zu verletzen.

Darsteller

Spielte oft leidende, kaputte Typen: John Hurt.
John Hurt
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