18.00 Uhr, Einsatzbesprechung im Kommissariat: Am Abend ist eine Razzia in einer Textilfrabrik geplant, in der Markenklamotten im großen Stil gefälscht werden. Die Hinweise kommen aus erster Hand, denn man hat eine Kollegin eingeschleust - Mimi Hu hat Nähen gelernt! Der Schlag gegen die Markenfälscher läuft zunächst nach Plan, doch dann kann der Chef der Fabrik Yüksel Süleyman Kommissar Erichsen in seine Gewalt bringen. Da Teddy seine Waffe im Auto gelassen hat, kann er dem Kollegen nicht helfen, und so gelingt Yüksel eine spektakuläre Flucht. Zur gleichen Zeit geht im Revier ein anonymer Anruf ein. Eine Frau will eine Kindesmisshandlung anzeigen. Ein unangenehmes Feld, weil Misshandlungen schwer nachweisbar und oft sogar von den betroffenen Kindern geleugnet werden. Doch ein Kontrollbesuch von Lisa Brenner und Teddy Schrader bleibt zunächst ergebnislos ...
Auch diesen Fall der "Nachtschicht"-Reihe schrieb und inszenierte Lars Becker wieder selbst. Dem Regisseur ist erneut beste Krimi-Unterhaltung gelungen, die diesmal mit einem deftigen Ende aufwartet. Seit Becker mit 2003 "Nachtschicht - Amok!" diese lose Reihe eröffnete, haben sich die Filme um die Hamburger Kriminalbeamten zu einer der besten deutschen Krimiserien entwickelt. Davon zeugen auch die Folgen "Nachtschicht - Vatertag" (2004), "Nachtschicht - Tod im Supermarkt" (2005) und "Nachtschicht - Der Ausbruch" (2006). 2008 entstand mit "Nachtschicht - Blutige Stadt" ein weiterer äußerst gelungener Fall um das Ermittlerteam.