März 1944. Generalfeldmarschall Erwin Rommel ist als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B an der französischen Atlantikküste stationiert, wo die Wehrmacht sich auf die erwartete Invasion der Alliierten vorbereitet. In Rommels Augen hängen die militärischen Erfolgsaussichten davon ab, dass die alliierten Truppen schon bei der Landung zurückgeschlagen werden können. Mit seinen Maßnahmen und Forderungen bringt er sich in Opposition zu den übrigen Generälen unter dem Oberbefehlshaber West, Feldmarschall von Rundstedt. Rommel, der loyal zum Führer steht und sich von ihm protegiert fühlt, gelingt es trotz persönlicher Gespräche nicht, von Hitler zusätzliche Truppen für seine Strategie zu erhalten. Rommels neuer Stabschef, General Hans Speidel, hat Verbindungen zum militärischen Widerstand um Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Er informiert Rommel vorsichtig über die Pläne, Hitler zu stürzen, und vermittelt ein Gespräch mit Carl-Heinrich von Stülpnagel, der zu den Verschwörern um Stauffenberg gehört. Er will Rommel für den Widerstand gewinnen ...
Regisseur Nikolaus Stein von Kamienski ("Bis nichts mehr bleibt", "Morgen musst Du sterben") entwarf nach eigenem Drehbuch ein packendes, durchaus vorstellbares Szenario über die letzten sieben Monate im Leben des einstigen Kriegshelden der Nationalsozialisten, dem sein Einsatz in Nordafrika den Beinamen "Wüstenfuchs" einbrachte. Aus der prominenten Besetzung ragt Ulrich Tukur heraus, dem das ambivalente Bildnis seines Protagonisten hervorragend gelingt.
Foto: SWR/Kerstin Stelter