Die gut situierte Erika Güstrow wird ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Leiche der etwa 60-jährigen hat ihr Nachbar und Jugendfreund Johannes Wenzel entdeckt. Tatverdächtig ist der drogenabhängige Alexander Weckwerth, ein Enkel der Toten, denn Wenzel hatte beobachtet, wie er mit dem Videorecorder seiner Großmutter fluchtartig das Haus verließ. Flemming und seine Mitarbeiter haben Mühe, den Jungen zu finden. Seitdem seine Eltern ihm Hausverbot erteilt haben, lebt er mal hier, mal da. Zu Flemmings Bestürzung stellt sich heraus, dass sein Sohn Ingo Kontakt zu Alexander hat und auch den gestohlenen Recorder für ihn aufhebt. Ingo ist von der Unschuld seines Freundes überzeugt. Alexander jedoch gesteht die Tat. Er widerruft sie aber, nachdem sein Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Alexander behauptet nun, dass Philip Weckwerth, der mit seiner Schwiegermutter Auseinandersetzungen geschäftlicher Art hatte, für die Tat verantwortlich sei. Er, Alexander, habe die Schuld auf sich genommen als Wiedergutmachung für den Kummer, den er seinen Eltern durch sein verpfuschtes Leben verursacht habe. Aber nun verliere sein Opfer jeden Sinn. Flemming weiß nicht, was er glauben soll ...
Ein durch und durch überkonstruierter Fall für das Düsseldorfer "Tatort"-Team, in den sogar der Sohn des Kommissars verwickelt zu sein scheint. Ulrich Stark inszenierte diese unglaubwürdige Episode nach dem Drehbuch seines Regiekollegen Wolfgang Mühlbauer ("Titanic - Nachspiel einer Katastrophe").
Foto: WDR/K. H. Vogelmann