Obwohl Mark schon 38 Jahre alt ist, hatte er noch niemals Sex. Der Grund dafür ist ein einfacher: Nie von seiner Kinderlähmung geheilt, ist der bis auf den Kopf gelähmte Mark dazu gezwungen viele Stunden in der sogenannten "Eisernen Lunge" zu verbringen. Doch mittlerweile träumt der intelligente Kerl fast nur noch davon, sexuell entjungfert zu werden. Da alle Annäherungsversuche scheitern, will er professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Tatsächlich erklärt sich die Sextherapeutin Cheryl bereit, Mark zu betreuen und dessen Wunsch zu erfüllen. Doch Cheryl, auch Mutter und Ehefrau, kann sich dem Charme Marks nicht gänzlich entziehen und so wird der Job schwieriger als gedacht ....
Nach wahren Begenheiten aus dem Leben des Journalisten und Poeten Mark O'Brien entstand für amerikanische Verhältnisse ein ziemlich freizügiges Werk, in dem sich Helen Hunt mit "Full frontal nudity"-Einsatz mehr als offen präsentiert. Vor allem sind es aber die männlichen Darsteller - John Hawkes als körperbehinderter Mark und William H. Macy als großherziger Priester - und deren Dialoge, die diese Tragikomödie zu einem Ereignis machen. Erzählerisch ist das Ganze eher solider Durchschnitt. Interessant: Für Regisseur Ben Lewin war dieses Werk ein Wunschprojekt, da er wie die Hauptfigur unter Kinderlähmung litt, sich aber im Gegensatz zum Protagonisten so weit erholte, dass er mit Gehhilfen laufen konnte.
Foto: Fox