Nachdem das britische Unterhaus kurzentschlossen die Monarchie abgeschafft hat, sind die Windzors unerwünscht im Empire, das heißt, obdach- und staatenlos. Mit Ausnahme von Andrew und seiner Herzogin, die an der Themse bleiben sollen, um Fergies enorme Schulden abzuarbeiten. Da kein befreundetes europäisches Königshaus die stocksteife Sippe im Haus haben will, entschließen sich die Blaublüter notgedrungen dazu, bei ihren letzten lebenden Verwandten in der niedersächsischen Metropole Hannover Asyl zu suchen, natürlich ohne Voranmeldung. Und so steht eines Abends überraschend ein vielköpfiger Besuch samt Schrankkoffern und Zofen vor der Tür des Möbelhausbetreibers Willi Bettenberg und seiner Mutter Else. Doch so viele Betten hat man gar nicht im Haus ...
Nach seinem ersten Kinofilm, der medienkritischen Satire "Kein Pardon" (1992), bei dem Hauptdarsteller Hape Kerkeling auch Regie führte und das Drehbuch schrieb, ist der beliebte Komiker ("Horst Schlämmer - Isch kandidiere!") hier in seiner zweiten Regiearbeit zu sehen. Kerkeling setzte hier einmal mehr auf seine groteske Komik, die allerdings im TV-Filmformat nicht immer zünden will.
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