Die Ehe von Filmproduzent James Ballard und seiner Frau Catherine ist am Ende. Das Einzige, was sie noch verbindet, ist gelegentlicher emotionsloser Sex miteinander und die zahlreichen Affären nebenbei, über die dem Ehepartner detailliert berichtet wird. In Folge eines Autounfalls beginnt James eine Affäre mit Helen, der Fahrerin des Unfallwagens, und entdeckt dabei die sexuelle Anziehungskraft, die Unfallszenarien auf die beiden haben. Ihre erotische Leidenschaft für quietschende Reifen und zersplitterndes Glas teilen sie schon bald mit anderen Unfall-Fetischisten ...
Ein Werk, das eher verstört denn begeistert: Nach der gleichnamigen "ersten Techno-Sex-Novelle" von Sciencefiction-Autor James G. Ballard (dem die Verfilmung ausgesprochen gut gefallen hat) beschreibt Cronenberg die Erlebnisse eines Filmproduzenten, dessen Leben nach einem von ihm verursachten Autounfall mit Todesfolge völlig neue Wendungen nimmt. Mit konsequent kalten Bildern versucht der Regisseur die Zusammenhänge zwischen Technologie und Erotik zu ermitteln, zeigt Sex, Autos und Überlebende von Unfällen und kreiert eine unwirkliche Welt mit absurd obsessiven Charakteren und grotesken, unbarmherzigen Schicksalen. "Crash" war 1996 für die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes nominiert, gewann schließlich aber lediglich den Spezialpreis der Jury.
Foto: StudioCanal