Noch ahnt Herr Lazarescu (Ion Fiscuteanu) nicht,
dass er bald sterben wird ...

Der Tod des Herrn Lazarescu

KINOSTART: 17.05.2005 • Gesellschaftsdrama • Rumänien (2005) • 150 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Moartea domnului Lazarescu
Produktionsdatum
2005
Produktionsland
Rumänien
Budget
390.000 USD
Einspielergebnis
216.000 USD
Laufzeit
150 Minuten
Regie

Herr Lazarescu ist Rentner und lebt einsam mit seinen drei Katzen in einem seelenlosen Bukarester Plattenbau. Am Abend stimmt etwas nicht mit seinem Körper. Er erbricht sich und seine alte Operationswunde schmerzt. Schließlich alarmiert er den Notdienst und wird von den zögernden Sanitätern ins Krankenhaus gebracht. In dieser Nacht wird Herr Lazarescu sterben. Denn die Krankenhäuser sind wegen einer Massenkarambolage überfüllt - doch der Hauptgrund ist die Ignoranz und Kälte der Ärzte und Krankenpfleger. Nur die mitfühlende Sanitäterin Mioara bemerkt, dass Herr Lazarescu immer "weniger" wird, während sie mit dem "alten Trinker" von einem Krankenhaus zum nächsten geschickt wird ...

Ein kleines, aber feines rumänisches Filmjuwel, in dem Regisseur Cristi Puiu die Odyssee eines altes Mannes durch die Bukarester Krankenhäuser thematisiert. Fast in Echtzeit erzählt er in seinem vielfach preisgekrönten Festival-Hit, der hierzulande (wie so oft bei kleinen Filmen) keinen Kino-Verleiher fand, ohne dramaturgische Umschweife, nur bewaffnet mit schneidendem Realismus und seinem tiefschwarzen Humor eine Tod traurige Geschichte. Puiu schildert dies mit viel Sympathie für seinen Protagonisten - wunderbar verkörpert von Ion Fiscuteanu - und übt mit seinem makabren wie komisch-sarkastischen Werk nicht nur Kritik an der Krankenhaus-Industrie, sondern auch an den engsten Familienmitgliedern des Opfers. Dabei werden neben dem plakativ sezierten Krankenhausleben so universelle Themen wie Alter und Einsamkeit, Krankheit, Würde, Liebe und natürlich Tod verarbeitet. Darüber hinaus ist Puius Werk ein weiteres Beispiel für außergewöhnliche Arthouse-Krankenhaus-Filme wie etwa Arthur Hillers "Hospital" und Lindsay Andersons "Britannia Hospital".

Foto: ZDF/Silvana Bratu/The Coproduction Office

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