Nach zwei Jahren Haft in Israel wird der des Terrorismus verdächtige Islamkonvertit Rainer Schröder (Kostja Ullmann, Foto) nach Deutschland abgeschoben. Rainer sucht Unterschlupf bei seiner Mutter. Diese glaubt seiner Darstellung, dass er bekennender Moslem ist, aber dem heiligen Krieg abgeschworen hat. Doch mit der Zeit wachsen ihre Zweifel ...
Die eher für ihre gelungenen Kriminalfilme bekannte Regisseurin Nina Grosse ("Franziskas Gespür für Männer", "Tatort - Der kalte Tod") setzte dieses hochaktuelle wie packende Gesellschaftsdrama nach dem Drehbuch von Fred Breinersdorfer ("Sophie Scholl - Die letzten Tage") und dessen Tochter Léonie-Claire ("Tatort - Der Tote vom Straßenrand") in Szene. Zwar erscheint die Geschichte eines Konvertiten, der von Kostja Ullmann hervorragend verkörpert wird, nicht durchweg glaubwürdig, doch dafür entschädigen die bis in die Nebenrollen starken Darstellerleistungen.
Foto: NDR/Georges Pauly