Während im Februar 1945 in Europa der Krieg dem Ende entgegen geht, toben im Pazifik immer noch wilde Schlachten. So auch auf der japanischen Insel Iwo Jima. Als die amerikanischen Soldaten dort landen, beginnt bald ein brutales Abschlachten. Erst als ein paar Soldaten auf dem Berg Suribachi die US-Flagge hissen, wendet sich das Blatt, zumal das Foto um die Welt geht. Drei der angeblichen Fahnenhisser sollen später stellvertretend für Kriegsanleihen werben. Doch die jungen Männer sind von den Erlebnissen gezeichnet und haben recht unterschiedliche Schwierigkeiten mit ihrem Heldenstatus...
Hätte Eastwood die Geschichte der drei Vorzeige-"Helden" und deren Niedergang noch intensiver geschildert, ihm wäre ein auch emotional starkes Werk gelungen. So ist dies lediglich ein weiterer Kriegsfilm, der im Gefolge von "Der Soldat James Ryan" zwar die Gräuel des Kampfes ungeschönt einfängt, aber dennoch das Kampfgeschehen letztendlich ikonisiert und rechtfertigt. Interessant: Teilweise parallel inszenierte Eastwood mit "Letters from Iwo Jima" die japanische Sicht auf die damaligen Ereignisse. Dafür erhielt 2007 er prompt den Golden Globe für den besten nichtenglischsprachigen Film.
Foto: Warner