In naher Zukunft sind Zeitreisen möglich, die allerdings vor allem von Verbrechern genutzt werden. Da offenbar Syndikate in der Zukunft die Geschicke der Welt lenken und die Zeitreisen unterbunden werden sollen, schickt die Mafia unliebsame Kandidaten 30 Jahre in die Vergangenheit, wo sie dann direkt von einem sogenannten "Looper" ausgeschaltet werden. So verdient sich etwa auch Joe sein Geld als Auftragskiller und genießt das damit verbundene Leben in Luxus. Heikel wird es allerdings, als Joe dann plötzlich vor seine 30 Jahre älteren selbst steht, um dieses zu liquidieren. Völlig irritiert zögert der jüngere Joe und lässt so seinem älteren Ichs die Möglichkeit zur Flucht. Damit beginnt eine lebensgefährliche Jagd, bei der auch die Kollegen hinter dem jungen Joe her sind ...
Trotz interessanter und spannender Ansätze hat Regisseur Rian Johnson hier zu sehr die (vor allem physikalischen) Zügel schleifen lassen. Denn statt auf wissenschaftliche Theorien zu setzten (wie es etwa Duncan Jones mit "Source Code" oder Terry Gilliam mit "Twelve Monkeys" meisterhaft vorgemacht haben), verließ man die Pfade der inneren Logik allzu oft, um auf kraftvolle Action zu setzen. Dank guter Darsteller und ein paar starker Momente kann man sich das stylische SF-Spektakel dennoch anschauen.
Foto: Concorde