Bruno Markowitz bringt für einen Menschenhändler-Ring afrikanische Flüchtlinge nach Hamburg. Die Illegalen kommen aus Somalia, Eritrea, Kongo, Nigeria oder dem Senegal und sind auf überfüllten, abgetakelten Trawlern über das Mittelmeer nach Italien geschifft worden. Die, die es bis dahin geschafft haben, werden mit fensterlosen Kleintransportern über Europa verteilt, landen in Haushalten, Fabriken oder enden als Prostituierte. Als sich eine von ihnen wegen häuslicher Gewalt beim Nachtschicht-Dezernat meldet, hat dies tödliche Verwicklungen zur Folge ...
Regisseur Lars Becker schrieb und inszenierte diesen packenden wie unter die Haut gehenden Fall. Er beschreibt ein vorstellbares Szenario und appelliert damit an Politik und Justiz, mehr Menschlichkeit walten zu lassen. Aus der Star-Riege ragt der stark aufspielende Götz George heraus, der diesem Polizeithriller mit der Rolle des Schleusers, der sein Gewissen entdeckt und schließlich Mitgefühl hegt, seinen Stempel aufdrückt.
Foto: ZDF/Stephan Persch