25 Jahre ist es her, dass "Oscar"-Preisträgerin Kathryn Bigelow ("Zero Dark Thirty - Die Jagd auf Osama bin Laden") mit "Gefährliche Brandung" - in den Hauptrollen Keanu Reeves und Patrick Swayze - einen Kinoklassiker schuf.
Kameramann und Regisseur Ericson Core versucht sich nun an einem ambitionierten Remake, in dem er den Fokus nicht so sehr auf die zum Kult gewordene Beziehung der beiden Protagonisten Bodhi und Johnny, sondern auf den Extremsport legt.
Wie im Original soll sich FBI-Agent Johnny (nun: Luke Bracey) undercover einer Gruppe Sportler anschließen, um herauszufinden, ob und wie diese eine trickreiche Verbrechensserie auf Firmen verübt haben. Dabei freundet er sich bald mit dem charismatischen Anführer Bodhi (nun: Edgar Ramirez) an, und das Unternehmen wird für ihn zum gefährlichen Spiel auf Leben und Tod.
Bilder vor Inszenierung
Man merkt der gewagten Regie an, dass sich dahinter ein Kameramann verbirgt, da die Aufnahmen ausgeklügelt und die Stunts der Athleten spektakulär sind. In Sachen Figurenführung und Spannungsmomente lässt der Actioner allerdings einige Wünsche offen, sodass man die Frage in den Raum werfen muss, warum Core nicht lieber einen Dokumentarfilm über Extremsportler gedreht hat.
Außer großen Schauwerten hat sein Streifen nämlich wenig Entertainment zu bieten - Potenzial zum Hit wie sein Vorgänger hat er eher nicht. Mit seinem Streifen könnte er sich allenfalls für die "European Outdoor Film Tour" bewerben, bei der Dokus solcherart präsentiert werden.