Ende der 1920er Jahre verliebt sich der Waldbauer George in die junge, aufreizende Serena. Die beiden heiraten überstürzt und reisen von Boston nach North Carolina, um das Holzgeschäft auf Vordermann zu bringen.
Tatsächlich gelingt es ihnen, überaus erfolgreich zu handeln. Dabei erweist sich Serena als durchaus ebenbürtiger Geschäftspartner. Sie kontrolliert die Arbeiter und kann sogar einem von ihnen in der Wildnis das Leben retten.
Doch das scheinbar glückliche Dasein bekommt einen Knacks, als sie erfährt, dass sie keine Kinder gebären kann. Durch diese Erkenntnis wächst ihre Eifersucht auf Georges Sohn aus einer früheren Beziehung. Und schließlich setzt Serena alles daran, ihren Mann ganz für sich zu vereinnahmen. Als dann auch noch die Regierung Ansprüche an Georges Land stellt, eskalieren die Konflikte ...
Zu aufgesetzt und belanglos
Wenn auch hauptsächlich in der Tschechischen Republik entstanden, ist dies die erste US-Produktion der dänischen Regisseurin und Oscar-Gewinnerin Susanne Bier ("In einer besseren Welt", "Nach der Hochzeit"). Doch mit ihren emotional überwältigenden Werken kann dieser Post-Western kaum mithalten. Zu aufgesetzt wirken die Konflikte, zu belang- und leidenschaftslos plätschern viele Szenen dahin, zu betulich ist die Erzählweise, die durch Zeitsprünge zudem mitunter nur schwer nachvollziehbar wird.
Das Ganze ist zwar schmuck fotografiert und ausgestattet und auch in den Nebenfiguren (etwas Rhys Ifans als finsterer Arbeiter oder David Dencik als eifersüchtige rechte Hand von Bradley Cooper) durchweg gut besetzt, versteht es aber nicht, auch nur im Ansatz den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen.