Esel Bo fühlt sich als Lastenträger unterfordert.
Dass Maria und Josef sich auf den Weg nach Bethlehem machten, ist bekannt. Doch sie waren nicht allein ...

Bo und der Weihnachtsstern

KINOSTART: 07.12.2017 • Kinderfilm • USA (2017) • 87 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
The Star
Produktionsdatum
2017
Produktionsland
USA
Budget
10.000.000 USD
Laufzeit
87 Minuten

Filmkritik

Ein Halleluja für einen Zwergesel
Von Sarah Schindler

In dem Animationsabenteuer "Bo und der Weihnachtsstern" leuchtet der Stern der Weihnacht trotz süßem Zwergesel und seinen tierischen Freunden nur schwach.

Die Geschichte von Jesu Geburt und dem damit verbundenen Weihnachtsfest ist allgemein bekannt. Doch was in den Monaten davor geschah, wissen nur die Bibeltreuen. Der Zwergesel Bo und seine tierischen Freunde erzählen aus ihrer Sicht, was es mit Maria, Josef und ihrer beschwerlichen Reise nach Bethlehem auf sich hat. Mit von der Partie sind ein störrisches Langohr, eine äußerst freche Taube, ein zuckersüßes Anarchoschaf, drei vorwitzige Kamele und noch allerhand weitere pelzige Freunde, die vor allem Kindern den Zugang zu "Bo und der Weihnachtsstern" leicht machen. Wer allerdings auf christlichen Tiefgang hofft, dem seien andere Filme empfohlen.

Zwergesel Bo ist sein Leben als Nutztier in einer Mühle leid. Er strebt nach mehr, und so büchst er eines Tages aus. Auf seiner Suche nach der königlichen Garde, der er sich anschließen möchte, trifft er auf Maria und Josef. Maria, hochschwanger, nimmt Bo bei sich auf. Gemeinsam macht sich das Gespann auf den Weg nach Bethlehem zur Volkszählung. Aber der Weg ist steinig, denn König Herodes lässt das Gespann verfolgen, mit der Absicht, Maria und dadurch auch Jesus töten zu lassen. Doch vor allem dank Bo und seinen Freunden schafft es das Paar nach Bethlehem. Der Rest ist Weihnachtsgeschichte.

Die Erzählung von Christi Geburt und dem durchaus spannenden und zehrenden Weg dahin ist nicht unbedingt ein Thema, was man Kindern abends vorliest. Wenn man es aber in einen Kontext verpackt, der sich vor allem mit einem Protagonisten beschäftigt, der so keck und knuffig wie Bo der Zwergesel ist, funktioniert das auch für Kinder. Auch seine Gefährten, allen voran das witzige Kameltrio, sind für kleine Kinogänger eine Augenweide. Dennoch fehlt es leider oftmals an Tempo und Tiefgang. Zwar hält sich der biblische Ton sehr zurück, ein wenig mehr Profil hätte es aber trotzdem sein dürfen. Denn es fehlt an Balance – das fällt dann nicht nur den Kinobegleitern auf.

Während im Original Stars à la Oprah Winfrey und Kelly Clarkson sowie Comedy-Größen wie Gabriel Iglesias, Anthony Anderson oder Keegan-Michael Key die Sprechrollen übernehmen, erklingen in der deutschen Fassung keine so prominente Stimmen. Das tut zwar der Handlung und dem Charakter der Tiere keinen Abbruch, zeigt aber, dass Sony mit "Bo und der Weihnachsstern" (im Original "The Star") vor allem auf dem US-Vorweihnachtsmarkt glänzen möchte. Gegen eine Konkurrenz wie Disneys "Coco – Lebendiger als das Leben" dürfte das Animationsabenteuer wenig Land sehen.

Dadurch überrascht es, dass Sony Pictures diesen Film ins Kino bringt und nicht etwa direkt auf DVD veröffentlicht. Denn die Geschichte, genauso wie die zwar süße, aber dennoch unspektakuläre Animationsarbeit, fühlen sich eher nach einem Adventssonntag vor dem Fernseher statt nach einem Kinoabenteuer an. Kinder werden zwar, vor allem durch zahlreiche Blödelwitze und Slapstickeinlagen, auf ihre Kosten kommen. So richtig springt der Funke aber auch bei ihnen nicht über. Dafür erzählt Regisseur Timothy Reckart die biblische Geschichte zu flach und oberflächlich.

Quelle: teleschau – der Mediendienst

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