Ambulanzfahrer Frank wird in den Straßen von New York allnächtlich mit dem Tod konfrontiert. Auch wenn es ihm manchmal gelingt, Leben zu retten, überwiegt der Gedanke an den Tod. Seine Kollegen kompensieren den Wahnsinn auf unterschiedliche Weise: Larry isst ständig, Marcus gibt sich der Religion hin, und Rassist Walls reagiert mit blutiger Gewalt. In seiner Krise lernt Frank eine Ashamtikerin kennen, die ihren Vater soeben verloren hat ...
Wer geglaubt hat, dass die erneute Zusammenarbeit von Martin Scorsese und Drehbuchautor Paul Schrader wieder so fruchtbare Blüten treibt wie einst bei "Taxi Driver" und "Wie ein wilder Stier", der wird bitter enttäuscht. Die 72 Stunden aus dem Leben des Anti-Helden auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ergeben sich in pseudo-philosophischen Ergüssen, plätschern meist belanglos vor sich hin, wälzen katholische Schuld-und-Sühne-Probleme und langweilen mehr, als dass sie unterhalten. So können auch die guten Darsteller wenig gegen die zweifellos überambitionierte Story ausrichten.
Foto: ZDF/Phil Caruso