Jung, genial und herrlich respektlos: Regisseur Orson Welles hat mit Hollywood einiges vor. So entwickelt er die Idee, einen Film über den Medienmagnaten William Randolph Hearst zu machen. Als Hearst davon hört, schäumt er vor Wut und will das Werk vernichten ...
Regisseur Benjamin Ross ("Das Handbuch des jungen Giftmischers") drehte die gelungene und hervorragend besetzte Story der Entstehung des Klassikers "Citizen Kane". Diesem ging ein zerstörerischer Kampf zwischen zwei unterschiedlichen Genies voraus: Einerseits der junge und aufstrebende Filmmacher Orson Welles, der bei der Realisierung seines Films völlig freie Hand hatte. Anderseits der Pressemagnat und Multimillionär, der Welles als Vorbild für die Hauptperson seines Films diente. Damit zog der junge Regisseur den Unmut des Magnaten auf sich. Welles hatte den Hass und die Rachsucht Hearsts ebenso unterschätzt wie dessen Einfluss auf die Presse. So begann noch vor der Fertigstellung vomn "Citizen Kane" wegen der fatalen Ähnlichkeiten zwischen dem Hauptcharakter und Hearst ein gnadenloser Zweikampf. Auch wenn Hearsts Versuche, den Film zu stoppen, fehlschlugen, der Millionär brachte Welles derart in Misskredit, dass er in Hollywood nicht mehr arbeiten konnte.
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