Ein allzu dienstbeflissener Sheriff beschwört einen Aufstand herauf, indem er hinterhältige Radarfallen aufstellt, um die durch seinen Distrikt rasenden Fernfahrer zu stoppen. Als dann auch noch ein Trucker zu Unrecht ins Gefängnis geworfen wird, startet ein riesiger Convoy nach New Mexico, um nach Fernfahrer-Recht aufzuräumen. Ohne es zu wollen, wird Trucker "Rubber Duck" zum Anführer dieser Fernfahrer-Rebellion.
Western-Spezialist Sam Peckinpah inszenierte mit "Convoy" den definitiven Gegenwartswestern. Aus den Cowboys sind Trucker geworden, und ihre Lkws sind nicht allein Ersatz für das Pferd, sie dienen auch als Waffe. So befreien sie ihren inhaftierten Kumpel, indem sie einfach das Gefängnisgebäude platt fahren. Im Gegensatz zu seinen sonst sehr blutigen Filmen ("The Wild Bunch - Sie kannten kein Gesetz") setzt Peckinpah hier mehr auf choreographierten Prügelhumor und einige spektakuläre Auto-Stunts. Manche Peckinpah-Fans halten ihn deshalb zu Unrecht für ein schwächeres Werk des Meisters. Doch auch "Convoy" transportiert die typischen Peckinpah-Themen, nur anders. Und in der zweiten Hälfte wird das zu einem eminent politischen Film, der sich auch gegen den Rassismus der amerikanischen Südstaaten wendet.
Foto: ZDF/1978 Metro-Goldwyn-Mayer Studios Inc.