College-Boy Charlie will sich etwas dazu verdienen. Er soll über Thanksgiving ein Haus hüten. Was er zunächst nicht ahnt: Während der Abwesenheit der Familie ist der blinde Ex-Offizier Frank anwesend. Die erste Begegnung der beiden ist für den Jungen eher abschreckend, zumal Frank seiner Bitterkeit in verbaler Aggressivität Ausdruck verleiht. Bald muss Charlie erkennen, dass auch Frank bereits seine Koffer gepackt hat und ihn zu seiner Überraschung mit nach New York nimmt. Der Ex-Offizier will ein letztes Mal die Liebe genießen, bevor er sich sein Gehirn "ausbläst" ...
Al Pacino ist stets bemüht, den Blinden zu mimen, was ihm aber nicht immer gelingt (trotzdem bekam er für seine Leistung den Golden Globe und den Oscar). Die Geschichte wird zu sehr gedehnt, viele Längen schleichen sich ein, über die selbst Pacino nicht hinwegtäuschen kann. Außerdem nervt das allzu schmalzige Ende schon gewaltig. Der Film ist ein Remake des Der Duft der Frauen von Dino Risi mit einem wesentlich besseren Vittorio Gassman in der Hauptrolle. Und wie so oft hinkt auch hier die US-Fassung dem Original um Längen hinterher.
Foto: ARD/Degeto