Ein Verkehrsunfall vereitelt den Mord an einer schwarzhaarigen Schönen. Doch die hat nun offenbar ihr Gedächtnis verloren und versteckt sich in einem verlassenen Appartment. Das wird am nächsten Tag von der hoffnungsvollen Jungschauspielerin Betty bezogen. Sie hilft der verwirrten Schwarzhaarigen. Doch die Suche nach der Identität der Fremden entwickelt sich mehr und zum Albtraum, der bald in surreale Welten kippt ...
Nach seiner "The Straight Story - Eine wahre Geschichte" kehrt David Lynch wieder in seine Albtraumwelten von "Twin Peaks" und "Lost Highway" zurück, zeigt finstere Einblicke in menschliche Hirnwindungen. Doch er beschwört den Wahnsinn weniger faszinierend wie in den genannten Werken. Der Film wird zu ruhig erzählt, um wirklich zu schockieren. Ursprünglich als TV-Serie konzipiert, erkannten die Produzenten schnell, dass mit derartig abstruser Langeweile nicht viel zu reißen ist. Dass Lynch finstere Bilder inszenieren kann, wusste man spätestens seit "Blue Velvet". Doch dafür braucht man dieses überlange Werk nicht. So wirken die satirischen Seitenhiebe auf Hollywood auch meist eher albern als böse. Schade!