Animierte Kinofilme im Lego-Stil – man dachte eigentlich, das sei schon wieder Geschichte. "The Lego Movie", der erste Film nach besagtem Konzept, wurde 2014 ein riesiger Erfolg. Ziemlich rasch folgten weitere Lego-Produktionen wie "The Lego Batman Movie" (2017) und "The Lego Movie 2" (2019). Der Hype ließ aber nach wenigen Jahren schon wieder spürbar nach. Jetzt allerdings, nach sechs Jahren ohne das berühmte Konstruktionsspielzeug auf der großen Leinwand, hüpfen und tanzen doch wieder bunte Bauklötze im Kino umher. Und sie singen: "Because I'm happy ..."
Bisherige Lego-Filmproduktionen erzählten meist – was ja durchaus naheliegend ist – irgendwelche Fantasiegeschichten. Diesmal ist es ein bisschen anders: "Piece by Piece" zeichnet als eine Art Biopic den Werdegang von Pop-Gigant Pharrell Williams ("Happy") nach, der selbst auch intensiv in die Entstehung des Films eingebunden wurde – als Produzent, Synchronsprecher und gewissermaßen auch als Ideengeber. Vor einigen Jahren schon reifte in ihm der Plan, ein Biopic über seinen Aufstieg im Musikbusiness zu drehen. Aber eine klassische Filmbiografie sollte es nicht werden. "Wäre es nicht cool, meine Geschichte mit Lego zu erzählen?", fragt der Lego-Pharrell im Film.
Auf den Baustein-Stil sei die Wahl auch deshalb gefallen, weil Lego für "eine Welt unbegrenzter Möglichkeiten" stehe und Pharrell Williams sich damit hervorragend identifizieren konnte. Und weil er die Dinge grundsätzlich gerne anders mache als andere. Ab 2019 entwickelte Williams gemeinsam mit dem Autoren Morgan Neville, der auch Regie führte, das Konzept zu "Piece by Piece". Eine nette Geschichte, für Lego-Fans und natürlich auch für Musik-Enthusiasten. Neben Pharrell Williams selbst tauchen unter anderem Gwen Stefani, Timbaland, Justin Timberlake, Busta Rhymes und Snoop Dogg in "Piece by Piece" auf.