Die San-Andreas-Spalte teilt Kalifornien. An dieser Stelle treffen zwei Erdplatten aufeinander, entsprechend werden dort immer wieder gewaltige Beben ausgelöst.
Dieses Naturschauspiel nimmt Regisseur Brad Peyton ("Cats & Dogs - Die Rache der Kitty Kahlohr") zum Anlass, ein 3D-Kinospektakel auf die Zuschauer loszulassen, das an die Katastrophenfilme eines Roland Emmerichs erinnert. Denn wie in dessen Endzeitactioner "The Day After Tomorrow" kommt es zu einem verheerenden Unglück, als ein Erdbeben Los Angeles in Schutt und Asche legt.
Der Hubschrauber-Pilot Tom (Dwayne Johnson) macht sich auf den Weg nach San Fransico, wo er seine Tochter Blake (Alexandra Daddario) retten will. Denn Angst breitet sich aus, zumal weitere Beben folgen werden.
Popcornkino mit aktueller Dramatik
Die Reise ins Chaos wurde dem modernen Popcornkino entsprechend effektvoll inszeniert, und in Hauptdarsteller Johnson, der mit Peyton bereits das Abenteuer "Die Reise zur geheimnisvollen Insel" gedreht hat, wurde ein Schauspieler gefunden, der den Piloten mit Leben ausfüllen kann.
Wieviel Spaß man im Kinosaal nach dem jüngsten Erdbeben in Nepal allerdings haben wird, steht in den Sternen. Denn im Gegensatz zur "The Day after Tommorw"-Eiszeit Apokalypse ist die in "San Andreas" dargestellte Katastrophe alles andere als Fiktion. Erdbeben forden immer wieder Tote, lösen Not und Elend aus.
Daher dürfte man diesen Neustart, in dem Pop-Queen Kylie Minogue in einer Nebenrolle zu sehen ist, mit gemischten Gefühlen aufnehmen.