Der in die Obdachlosenszene abgerutschte Jazzmusiker Max Zeller gerät mit seinen Kumpels Grabert und Fellgiebel in heftigen Streit, denn er behauptet, der neue Erfolgssong der Hitparade sei von ihm. Am nächsten Morgen wird Zeller tot aufgefunden. Als die Kommissare Stoever und Brockmöller am Tatort eintreffen, sind sie persönlich betroffen, da Zeller ihr einstiges Jazz-Idol war. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf Zellers ehemalige Freundin Tina Beck, die gerade ihre Rolle in einem neuen Musical probt, in dessen Mittelpunkt ihr neuer Erfolgssong steht. Sowohl Musicalproduzent Sven Planitz als auch Förderer Ulrich Gerstenberg und der Komponist Detlev Markowski kannten den Ermordeten gut. Bei allen war Zeller aber nicht besonders beliebt. Stoever und Brockmöller hören alte Schallplatten von Max Zeller und entdecken Ähnlichkeiten zwischen den Zeller-Songs und den Musicalmelodien. Während die Kommissare mit ihren Ermittlungen für Unruhe in der Musical-Szene sorgen, versucht Fellgiebel Planitz und Markowski zu erpressen. Noch während der Ermittlungen geschieht ein weiterer Mord ...
Nach den gemeinsamen "Tatort"-Episoden "Tatort - Tod eines Mädchens" (1991), "Tatort - Stoevers Fall" (1992) und "Tod eines Polizisten" (1995) war dies der letzte Krimi, den Regie-Veteran Jürgen Roland (1925-2007) mit dem Duo Krug/Brauer in Szene setzte. Das Drehbuch verfasste der ehemalige Kölner Journalist und Autor Hans-Werner Kettenbach, der besonders mit seinen Vorlagen für die so genannten "Klefisch"-Krimis (u.a. "Kommissar Klefisch: Ein Fall für Onkel", "Kommissar Klefisch: Dienstvergehen", "Klefischs schwerster Fall") mit Willy Millowitsch bekannt wurde. Kettenbach siedelte sein einziges "Tatort"-Script in der Hamburger Musikszene an, was sicher auch der Vorliebe der beiden Hauptdarsteller für alte Swing- und Jazznummern entgegenkam. Denn die wurden nach ihrem ersten gemeinsamen musikalischen Auftritt in "Tatort - Tod auf Neuwerk" auch als "Swinging Cops" bekannt.
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