Klara Blum und Kai Perlmann werden zu einem Leichenfund im Wald gerufen. Bei dem Toten handelt es sich um einen unbekannten Mann, der von einer Joggerin in Notwehr erschlagen wurde. Die Täterin, die als Richterin arbeitet, ist noch vor Ort und steht unter Schock. Sie gibt an, dass der Mann ihr aufgelauert habe und sie vergewaltigen wollte - alles spricht für den angegebenen Tathergang und einen Totschlag des Mannes in Notwehr. Erst als Klara Blum und Perlmann nähere Untersuchungen im Umfeld des Toten anstellen, finden sie heraus, dass dessen Privatleben und soziales Auftreten nicht gerade zu einem mutmaßlichen Vergewaltiger zu passen scheinen ...
Nach "Tatort - Bluthochzeit" und "Tatort - Tod auf dem Rhein" ist dies bereits der dritte Krimi, den Regisseur Patrick Winczewski mit dem Duo Eva Mattes und Sebastian Bezzel drehte. Nach dem Drehbuch von Dorothee Schön ("Frau Böhm sagt nein", "Mordshunger") in Szene gesetzt, entstand einer der besseren Konstanzer Fälle, der sich neben dem spannenden Plot besonders dadurch auszeichnet, dass die Charaktere sorgsam ausgelotet werden und hier nichts so ist, wie es zunächst scheint. "Tatort"-Routinier Schön schrieb zuvor u.a. schon die Vorlagen für die Blum-Fälle "Tatort - Stiller Tod", "Tatort - Gebrochene Herzen", "Tatort - Seenot" und "Tatort - Herz aus Eis".
Foto: SWR/Stephanie Schweigert