Keine Frage: die Bilder des Kameramannes John A. Alonzo haben etwas Magisches, Einmaliges. Nicht nur Roman Polanskis Thriller "Chinatown" von 1974 hinterließ einen bleibenden Eindruck, sondern auch Werke wie "Harold und Maude" (1971), "Fahr zur Hölle, Liebling" (1975), "Ich, Tom Horn", "Scarface" (1983) und "Internal Affairs - Trau' ihm, er ist ein Cop" zeugen von der hohen Kunst, Farben, Licht und Schatten als filmische Komposition mit der Kamera einzufangen. Regisseur Axel Schill und Produzentin Stephanie Bahr wagten ein Blick hinter die Kamera und beschäftigen sich mit dem Leben jenes 2001 verstorbenen Mannes, der auch als Schauspieler, Bildhauer und Fotograf aktiv war. Mut, Beharrlichkeit und Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten erklären seinen Werdegang vom mexikanischen Farmerjungen bis hin zu einem der anerkanntesten "Lichtkünstler Hollywoods".
Leider werden die auf HD-CAM gedrehten Bilder dem großen Kinematographie-Künstler in keiner Weise gerecht. Aber Menschen, die sich für Hollywood hinter der Kamera interessieren, erfahren in dieser Hommage eine ganze Menge über die hohe Kunst der Kameraführung und über den Menschen John A. Alonzo, der sich neben seinen zahlreichen Tätigkeiten auch stets für die ethnischen Minderheiten in Hollywood engagierte.
Foto: RealFiction